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LISA! Grammatik - syntaktische vs. lexikalische Wortart

 
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LISA! Grammatik - syntaktische und lexikalische Wortart

In der Linguistik werden Wörter aufgrund ihrer syntaktischen und lexikalischen Eigenschaften in verschiedene Wortarten kategorisiert. Die lexikalischen Wortarten, auch Inhaltswörter genannt, beziehen sich auf die Bedeutung und das Konzept, das ein Wort ausdrückt. Die syntaktischen Wortarten, auch Funktionswörter genannt, beziehen sich hingegen auf die grammatische Funktion eines Wortes in einem Satz.

Lexikalische Wortarten

Lexikalische Wortarten umfassen Nomen, Verben, Adjektive und Adverbien. Nomen sind Wörter, die Dinge, Menschen, Tiere, Orte oder abstrakte Konzepte bezeichnen, z.B. "Sprachreisen", "Hund", "Malta" oder "Berlin". Verben sind Wörter, die Aktionen oder Zustände ausdrücken, z.B. "laufen", "denken" oder "schlafen". Adjektive sind Wörter, die Eigenschaften oder Merkmale von Nomen beschreiben, z.B. "blau", "groß" oder "schön". Adverbien sind Wörter, die Verben, Adjektive oder andere Adverbien modifizieren, z.B. "schnell", "sehr" oder "gerne".

Syntaktische Wortarten

Syntaktische Wortarten umfassen Artikel, Pronomen, Präpositionen, Konjunktionen und Interjektionen. Artikel sind Wörter, die Nomen begleiten und sie bestimmen oder unbestimmt machen, z.B. "der", "die", "das" oder "ein", "eine", "eines".

Pronomen sind Wörter, die Nomen ersetzen oder auf sie verweisen, z.B. "er", "sie", "es", "mein", "dein" oder "unser".

Präpositionen sind Wörter, die eine räumliche oder zeitliche Beziehung zwischen Nomen oder Verben ausdrücken, z.B. "auf", "in", "vor", "nach" oder "während".

Konjunktionen sind Wörter, die Sätze oder Satzteile miteinander verbinden, z.B. "und", "oder", "aber" oder "weil". Interjektionen sind Wörter, die Emotionen oder Empfindungen ausdrücken, z.B. "oh", "aua" oder "hurra".

Die Unterscheidung zwischen lexikalischen und syntaktischen Wortarten ist wichtig, um die Funktion und die Bedeutung von Wörtern in einem Satz zu verstehen. Lexikalische Wortarten vermitteln die Bedeutung und das Konzept, das ein Wort ausdrückt, während syntaktische Wortarten die Funktion eines Wortes im Satz bestimmen. Das Verständnis dieser Unterscheidung ist daher entscheidend für die korrekte Verwendung und Interpretation von Wörtern in der Sprache.

Darüber hinaus sind die lexikalischen und syntaktischen Eigenschaften von Wörtern eng miteinander verbunden. Zum Beispiel kann ein Wort je nach Kontext sowohl als Nomen als auch als Verb verwendet werden, wie in "Er fährt das Auto" und "Er auto-fährt". Diese Eigenschaften können auch Auswirkungen auf die Morphologie, die Syntax und andere Aspekte der Sprache haben.

Insgesamt sind die lexikalischen und syntaktischen Wortarten wichtige Konzepte in der Linguistik, die zu vielen weiterführenden Themen führen:

  1. Morphologie: Die Morphologie beschäftigt sich mit der Struktur und Bildung von Wörtern.
  2. Semantik: Die Semantik ist die Untersuchung der Bedeutungen von Wörtern und Sätzen.
  3. Syntax: Die Syntax ist die Grammatik, die sich mit der Struktur von Sätzen befasst.
  4. Grammatik: Die Grammatik ist die systematische Beschreibung der Regeln, die eine Sprache bestimmen.
  5. Textlinguistik: Die Textlinguistik untersucht die Struktur und Funktion von Texten und wie sie verstanden werden.
  6. Pragmatik: Die Pragmatik untersucht, wie Sprache in sozialen Kontexten verwendet wird und wie Bedeutungen aus dem Kontext abgeleitet werden können.
  7. Diskursanalyse: Die Diskursanalyse untersucht, wie Sprache in größeren kommunikativen Zusammenhängen, wie z.B. politischen Debatten oder Medienberichterstattung, verwendet wird.
  8. Korpuslinguistik: Die Korpuslinguistik untersucht Sprache anhand von großen Textsammlungen und stellt quantitative Aussagen über Sprachgebrauch und -verwendung auf.
  9. Psycholinguistik: Die Psycholinguistik untersucht, wie Sprache im Gehirn verarbeitet wird und wie sie erworben wird.
  10. Neurolinguistik: Die Neurolinguistik untersucht, wie das Gehirn Sprache verarbeitet und wie Sprachstörungen durch Gehirnschäden entstehen.
  11. Sprachgeschichte: Die Sprachgeschichte untersucht die historische Entwicklung von Sprachen und ihrer Strukturen.
  12. Soziolinguistik: Die Soziolinguistik untersucht, wie Sprache in sozialen Kontexten verwendet wird und wie sie von sozialen Faktoren beeinflusst wird.
  13. Dialektologie: Die Dialektologie untersucht die Unterschiede zwischen verschiedenen Dialekten und wie sie sich entwickelt haben.
  14. Sprachtypologie: Die Sprachtypologie untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Sprachen und ihre Klassifizierung.
  15. Phonologie: Die Phonologie untersucht die Laute und Lautsysteme von Sprachen.
  16. Graphematik: Die Graphematik untersucht die Schriftzeichen und Schreibsysteme von Sprachen.
  17. Orthographie: Die Orthographie beschäftigt sich mit der Schreibweise von Wörtern in einer Sprache.
  18. Phonetik: Die Phonetik untersucht die Produktion, Übertragung und Wahrnehmung von Sprachlauten.

Eine wichtige Frage in diesem Kontext ist zum Beispiel, wie neue Wörter entstehen. Neue Wörter können durch verschiedene Prozesse gebildet werden, wie die Ableitung von bereits existierenden Wörtern durch Vor- oder Nachsilben (z.B. "unfreundlich" aus "Freund"), die Zusammenfügung von zwei oder mehr Wörtern (z.B. "Hausaufgaben" aus "Haus" und "Aufgaben") oder durch die Entlehnung aus anderen Sprachen (z.B. "Pizza" aus dem Italienischen).

Ein weiteres interessantes Thema ist die Flexion von Wörtern, d.h. die Veränderung von Wörtern in Bezug auf ihre grammatische Funktion oder ihre Beziehung zu anderen Wörtern im Satz. Die Flexion kann sich auf die Endung eines Wortes beziehen, wie im Fall der Deklination von Nomen (z.B. "Haus" vs. "Häuser") oder der Konjugation von Verben (z.B. "ich laufe" vs. "er läuft"). Die Flexion kann jedoch auch durch Veränderungen im Wortstamm oder in der Betonung des Wortes ausgedrückt werden, wie im Fall der Bildung von Komparativen oder Superlativen bei Adjektiven (z.B. "schnell" - "schneller" - "am schnellsten").

Schließlich ist auch die Untersuchung der Wortstellung in einem Satz von großer Bedeutung. Die Wortstellung kann je nach Sprache und Kontext variieren und beeinflusst die Bedeutung und die Grammatik des Satzes. Zum Beispiel hat die deutsche Sprache eine relativ flexible Wortstellung, bei der das Verb an zweiter Stelle stehen muss, aber die anderen Satzglieder je nach Betonung und Kontext variieren können (z.B. "Ich esse jetzt einen Apfel" vs. "Einen Apfel esse ich jetzt").

Merke: die Unterscheidung zwischen lexikalischen und syntaktischen Wortarten ist ein wichtiger erster Schritt, um die Struktur und die Funktion von Wörtern in der Sprache zu verstehen. Dieses Konzept kann zu vielen weiterführenden Themen führen, wie der Entstehung neuer Wörter, der Flexion von Wörtern und der Wortstellung in einem Satz. Die Untersuchung dieser Themen trägt dazu bei, unser Verständnis und unsere Fähigkeit zur Nutzung der Sprache zu verbessern.

 

 

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