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LISA! Lexikon Erdgeschichte

 

Definition:

Erdgeschichte ist der Bereich der Geologie, der sich mit der Geschichte und Entwicklung der Erde beschäftigt. Dazu gehören u.a. die Entstehung des Planeten, der Aufbau der Kontinente und Ozeane, die Evolution der Lebewesen und die Veränderungen des Klimas.

Die Erdgeschichte

Die Erdgeschichte bezieht sich auf den zeitlichen Rahmen der geologischen, ökoöogischen und biologischen Ereignisse, die sich auf der Erde seit ihrer Entstehung vor rund 4,6 Milliarden Jahren abgespielt haben.

Die Erdgeschichte ist ein interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Erforschung der geologischen Vergangenheit, der Evolution des Lebens, der Klimaveränderungen und den geologischen Prozessen beschäftigt, die die Landschaft und den Planeten formen. Durch den Einsatz von Techniken wie Radiometrische Datierung, Fossilanalyse und geologische Kartierung bietet die Erdgeschichte ein breites Verständnis der Geschichte und Entwicklung unseres Planeten und seiner Bewohner.Darüber hinaus liefert die Erdgeschichte uns wertvolle Informationen über den Verlauf globaler Katastrophen, wie Meteoriteneinschläge, Vulkanausbrüche und Tektonische Ereignisse, die zu signifikanten Veränderungen im Klima und in der Landschaft führten.

Merke: Die Erdgeschichte ist eine Schlüsselkomponente in der Verständnis der Entwicklung und Evolution unseres Planeten.

Vor- und Frühgeschichte (ca. 4,6 Milliarden bis 541 Millionen Jahre)
Dieser Zeitraum ist gekennzeichnet durch die Bildung des Sonnensystems, die Entstehung des Planeten Erde und die frühe Entwicklung von Leben.
Archaikum (ca. 3,8 bis 2,5 Milliarden Jahre)
Diese Ära zeichnet sich durch die Entstehung der ersten einfachen Lebensformen, die Verbreitung von Mikroben und Cyanobakterien aus.
Proterozoikum (ca. 2,5 bis 541 Millionen Jahre)
In dieser Ära gab es eine Explosion des Lebens und die Entstehung multizellulärer Organismen, sowie die Entwicklung von Ozeanen und Kontinenten.
Phanerozoikum (541 Millionen Jahre bis heute)
Diese Ära ist gekennzeichnet durch die Entstehung von höheren Tieren und Pflanzen, sowie geologische Ereignisse wie Massensterben und Kontinentalverschiebungen.
Paläozoikum (541 bis 252 Millionen Jahre)
In dieser Ära gab es die Entstehung der ersten Wirbeltiere und Pflanzen, sowie eine Vielzahl von Massensterben und das Entstehen der ersten Kontinente.
Mesozoikum (252 bis 66 Millionen Jahre)
Diese Ära ist bekannt für die Entstehung der Dinosaurier und anderer Terrestrialvertebraten, sowie die Ausbreitung der Pflanzen und die Bildung neuer Kontinente.
Känozoikum (66 Millionen Jahre bis heute)
In dieser Ära gibt es die Entstehung der Säugetiere, Vögel, Pflanzen und den Menschen, sowie geologische Ereignisse wie Vulkanausbrüche und Kontinentalverschiebungen.

Quartärperiode (2,6 Millionen Jahre bis heute)
Dieser Zeitraum ist gekennzeichnet durch die Entstehung der Gletscher, das Auftreten von Klima- und Landschaftsveränderungen und die Evolution des Menschen.
Holozän (11.700 Jahre bis heute)
Die aktuelle Ära, in der sich das Klima stabilisiert hat und der Mensch die Landschaft massiv verändert hat, darunter Landwirtschaft, Städtebau und industrielle Revolution.
Anthropozän (seit 1950)
Eine neue geologische Ära, die durch den Einfluss des Menschen auf die Erde und ihr Klima definiert ist, einschließlich der Veränderungen durch den Klimawandel und die Umweltzerstörung.

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