LISA! Sprachreisen

LISA! Sprachreisen - Notensystem USA

 
0341 - 702 68 68
team@lisa-sprachreisen.de
Mo - Fr — 09:00 - 17:30

Das Notensystem in den USA

LISA-Sprachreisen-Erwachsene-Englisch-USA-New-York-30-Plus-Freizeit-Freiheitsstatue-Boot

Ein Fachbeitrag von Christian Geng. Der Autor studierte im Rahmen eines Auslandsstudiums in den USA an der Berkeley University in Kalifornien und entwickelte das Programm Sprachreisen Englisch sowie die Programme Schüleraustausch USA und Auslandsstudium USA bei LISA! Sprachreisen maßgeblich.

Das Notensystem der USA einfach erklärt: 

In den USA werden die Schulfächer anhand eines Notensystems von A bis F bewertet. A steht für die höchste Leistung, F bedeutet, dass das Fach nicht bestanden wurde. Die Noten A bis D zeigen, dass die Schüler
erfolgreich waren, während F das Nichtbestehen kennzeichnet. Darüber hinaus gibt es Abstufungen mit Plus- und Minuszeichen, um die Leistung noch genauer zu bewerten.

Das Notensystem in den USA unterscheidet sich in vielen Aspekten deutlich vom deutschen System. Es ist nicht nur durch die Verwendung von Buchstaben-Noten geprägt, sondern variiert je nach Schulstufe und Bildungsinstitution. Um das amerikanische Notensystem besser zu verstehen, ist eine klare Differenzierung zwischen den verschiedenen Bildungsstufen und ein Vergleich mit dem deutschen System hilfreich.

Schulstufen in den USA:

Die schulische Laufbahn in den USA ist in mehrere Stufen unterteilt:

  1. Elementary School (Grundschule): 1. bis 5. Klasse
  2. Middle School (Mittelstufe): 6. bis 8. Klasse
  3. High School (Oberstufe): 9. bis 12. Klasse
  4. Higher Education (Hochschulen/Universitäten): Ab dem 1. Jahr College (Freshman Year)

Notensystem USA in der Schule:

Bereits in der Grundschule und der Mittelstufe wird in den USA das Buchstaben-Notensystem verwendet. In diesen frühen Stufen gibt es jedoch oft eine stärkere Betonung auf Teilnahme und weniger strenge Kriterien für akademische Leistungen. Noten können hier je nach Schule unterschiedlich gewichtet werden, um das soziale Verhalten und die Teilnahme der Schüler mit einzubeziehen. Ab der High School gewinnen die Noten zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Hinblick auf die spätere Hochschulzulassung.

Notenskala in der High School:

  • A: 90-100 % (Sehr gut)
  • B: 80-89 % (Gut)
  • C: 70-79 % (Befriedigend)
  • D: 60-69 % (Ausreichend)
  • F: Unter 60 % (Nicht bestanden)

Für Schüler in der High School ist der GPA (Grade Point Average) eine zentrale Kennzahl. Der GPA setzt sich aus den Noten aller belegten Kurse zusammen, die jeweils mit einer bestimmten Anzahl von Kreditpunkten gewichtet sind. Kurse mit höherem Anspruch, wie Advanced Placement (AP) oder Honors-Kurse, können zusätzlich auf einer Skala von 0 bis 5,0 anstatt von 0 bis 4,0 bewertet werden, um deren höheren Schwierigkeitsgrad zu berücksichtigen. Dies wird als gewichteter GPA bezeichnet.

Vergleich mit dem deutschen Notensystem:

In Deutschland basiert das Notensystem auf einer numerischen Skala von 1 bis 6:

  • 1: Sehr gut
  • 2: Gut
  • 3: Befriedigend
  • 4: Ausreichend
  • 5: Mangelhaft
  • 6: Ungenügend

Im Gegensatz zum amerikanischen System werden Noten in Deutschland oft direkter auf Prüfungsleistungen und schriftliche Arbeiten gestützt, während in den USA auch die regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit im Unterricht eine größere Rolle spielen.

Unterschiede zwischen den Systemen:

  1. Buchstaben vs. Zahlen: Während die USA Buchstaben verwenden, nutzt Deutschland Zahlen. Beide Systeme sind allerdings stark vergleichbar. Ein „A” entspricht ungefähr der deutschen „1”, während ein „F” etwa der „5” oder „6” entspricht.
  2. Bewertung der Schülerleistungen: In den USA fließen neben den schriftlichen Leistungen häufig auch mündliche Mitarbeit, Hausaufgaben und Projektergebnisse in die Notenvergabe ein. Das deutsche System ist stärker auf schriftliche Prüfungen und Klausuren fokussiert, besonders in der Oberstufe.
  3. GPA und Durchschnittsnoten: In Deutschland wird am Ende der Schulzeit ein Notendurchschnitt über alle Fächer ermittelt, der oft eine Zahl mit Nachkommastelle ist (z. B. 2,5). In den USA hingegen wird der GPA berechnet, wobei das Maximum typischerweise 4,0 beträgt (bzw. 5,0 bei gewichteten Kursen). Der GPA umfasst alle schulischen Leistungen der High School und ist ein wesentlicher Faktor für die Zulassung zu Universitäten.

Hochschulbildung und Noten:

An Universitäten in den USA bleibt das Buchstabensystem erhalten, wobei der GPA weiterhin eine zentrale Rolle spielt. Der GPA in der Hochschule wird ebenfalls aus den Noten der einzelnen Kurse berechnet, wobei die Punktzahl eines Kurses oft mit den sogenannten Credit Hours (Kreditstunden) gewichtet wird.

Für Studierende im Grundstudium (Bachelor) ist der GPA wichtig, da viele Master- und Promotionsprogramme Mindestanforderungen an den GPA haben. Häufig ist ein GPA von 3,0 bis 3,5 erforderlich, um in ein fortgeschrittenes Studienprogramm aufgenommen zu werden.

In Deutschland erfolgt die Bewertung an Universitäten und Hochschulen meist nach einem numerischen System, ähnlich dem schulischen Notensystem:

  • 1,0 bis 1,5: Sehr gut
  • 1,6 bis 2,5: Gut
  • 2,6 bis 3,5: Befriedigend
  • 3,6 bis 4,0: Ausreichend
  • 4,1 und höher: Nicht bestanden

Der Notendurchschnitt, der sich aus allen Prüfungen ergibt, ist oft entscheidend für die Zulassung zu weiterführenden Studiengängen oder das Erreichen von Abschlussqualifikationen wie dem Master.

 

Kostenlose Beratung
Absenden

DANKE!

Ihre Email wird an Wochentagen sofort von Ihrem persönlichen Ansprechpartner bearbeitet.

Die Vorgangsnummer lautet: .